Ohne Jules Verne hätte die Raumfahrt einen anderen Verlauf genommen. Behauptet Elmar Schenkel, Professor für englische Literatur. Und belegt dies in einem seiner funkelnden Essays.
Ohne Jules Verne hätte die Raumfahrt einen anderen Verlauf genommen. Behauptet Elmar Schenkel, Professor für englische Literatur. Und belegt dies in einem seiner funkelnden Essays. Er schreibt über wechselseitige Inspirationen zwischen der «harten» Naturwissenschaft und der «weichen» Literatur: Agatha Christie und die Pharmazie, Borges und die Genetik, Automaten in der Literatur, Astronom Kepler schreibt Science-Fiction. Und wie hätte Mary Shelley ihren Frankenstein erfinden können ohne naturwissenschaftliche Bildung? Elmar Schenkel erkundet offensichtliche und verborgene Zusammenhänge. Das liest sich brillant, aber nicht so süffig wie ein Groschenroman.
Elmar Schenkel: Keplers Dämon. Begegnungen zwischen Literatur, Traum und Wissenschaft. S. Fischer 2016, 397 S., Fr. 35.90