Der Phantast
LESBAR BIOGRAPHIE Was kann man von Karl May lernen? Rüdiger Schaper meint, es sei «vor allem dies: die Leichtigkeit der Anstrengung. Er hat uns die Schönheit eines Universums vorgeführt, das ein Mensch aus sich heraus erschafft». Dieses Universum bedeutet manchem etwas.
LESBAR BIOGRAPHIE
Was kann man von Karl May lernen? Rüdiger Schaper meint, es sei «vor allem dies: die Leichtigkeit der Anstrengung. Er hat uns die Schönheit eines Universums vorgeführt, das ein Mensch aus sich heraus erschafft». Dieses Universum bedeutet manchem etwas. Karl May, das sind lebhafteste Kindheitserlebnisse. Es sind Werke, die ein Underdog aus bettelarmer Familie hervorgebracht hat – der im wilhelminischen Zeitalter zum literarischen Popstar geworden ist. Untertan, Hochstapler, Übermensch – die Dreiheit des Untertitels lässt auch die schwierigen Seiten dieses Lebens zutage treten.
Rüdiger Schaper: Karl May, Siedler, München 2011, Fr. 31.90
Der Baumeister
Sein Grab findet man im Dom zu Florenz. Dort hat der Architekt, Ingenieur, Bildhauer und Goldschmied Filippo Brunelleschi eines seiner Meisterwerke vollbracht. Er hat eine Kuppel konstruiert, welche die Silhouette der Stadt bis heute prägt. Sie macht den 1377 geborenen und 1446 verstorbenen Renaissancekünstler mit einem Schlag derart berühmt, dass wir über ihn mehr wissen als über die allermeisten Künstler seiner Zeit. Alexander Markschies beschreibt Brunelleschis Leben und wägt ab, was an den Schilderungen wahr sein könnte.
Alexander Markschies: Brunelleschi, C. H. Beck, München 2011, Fr. 14.90
Der freie Geist
In Sils-Maria hat der 36jährige Friedrich Nietzsche 1881 an einem Augustvormittag ein Offenbarungserlebnis: die Idee der ewigen Wiederkehr. Wegen schwerer Erkrankungen hat er seine Basler Professur aufgeben müssen, jetzt macht er sich auf zu neuen Ufern. Und hier knüpft Sabine Appel in ihrer Biographie des Philosophen an, in der sie Leben und Werk ineinander verknüpft.
Sabine Appel: Friedrich Nietzsche, C. H. Beck, München 2011, Fr. 31.90
Rolf App
