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Die grossen Open Airs in Frauenfeld und St. Gallen sind vorbei, doch die Festivalsaison in der Ostschweiz steuert auf ihren Höhepunkt zu. Warum soll man die kleinen Festivals besuchen? Wer spielt? Für wen? Von Underground-Technoparty bis irische Volkskultur: eine Auswahl besonderer Musikfestivals zwischen Bodensee und Sarganserland.
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Das Programm auf dem ehemaligen Saurer-Areal ist vielseitig: Indierock am Mittwoch, Poetry Slam am Donnerstag, Rap am Freitag, Stahlberger am Samstag, Designermarkt am Sonntag. Die Eintrittspreise sind günstig, so dass sogar einem fünftägigen Besuch nichts im Wege steht.
u. a. Balthazar (BEL), Nativ (CH), Stahlberger (CH)
Im Programm wird jeder Festivalgänger etwas nach seinem Geschmack finden.
Ein Besuch des Festivals bietet Ferienstimmung im Kleinformat: Tagsüber abkühlen im Alten Rhein, dazu ausländisches Bier trinken und die offenen Vorarlberger kennen lernen. Das Publikum des «Szene» kommt von beiden Seiten des Rheins.
u. a. Faber (CH), AnnenMayKantereit (DE), Foals (GB), Otto Waalkes (DE)
Für kulturelle Grenzgänger, die nicht zimperlich sind: Das Publikum ist eher jung, gefeiert wird wild.
Diese Mischung ist einzigartig: Zuerst gibt’s im Murg-Auen-Park Konzerte bis Mitternacht, danach wird unter der nahen Autobahnbrücke zu Rave und Techno bis in den Morgen getanzt. Am ehrenamtlich organisierten Festival zahlt man einen frei gewählten Eintrittspreis.
u. a. New York Ska-Jazz Ensemble (USA), De Staat (NED), Hillbilly Moon Explosion (CH)
Für alle, die schon immer mal eine Underground-Technoparty erleben wollten.
Das Festival begann als Plattform für Newcomer und ist diesem Ansatz treu geblieben: Die Besucher sollen musikalische Entdeckungen machen können, so der Anspruch der Veranstalter. Dies bei äusserst fairen Eintrittspreisen, welche die ehrenamtlichen Festivalmacher ermöglichen.
u. a. Kalles Kaviar (CH), Hot Like Sushi (CH), The Weight (A)
Für alle, die sich gerne auf unbekannte Bandnamen einlassen.
Wenn das Wetter klar ist, ist die Aussicht vom Festivalgelände Eggersrieter Höhe auf den Bodensee die perfekte Ergänzung zum Konzert. Die Stimmung am kleinen Festival ist familiär, das Essen regional und fein, die Musik avantgardistisch.
u. a. Algiers (USA), Lord Kesseli & The Drums (CH), Klaus Johann Grobe (DE), Die wilde Jagd (DE)
Für alle, die im entspannten Rahmen musikalische Entdeckungen machen wollen.
Unter Ostschweizer Musikfreunden sind die Fahrten ans Poolbar Festival längst zu Pilgerreisen geworden: Es stehen interessante und auch international bekannte Bands auf der Bühne im ehemaligen Hallenbad Feldkirch. Zudem gibt’s Gratiskonzerte, Jazzbrunches am Sonntag oder Poetry Slams.
u. a. Propagandhi (KAN), Kodaline (IRL), Tove Lo (SWE)
Für Musikliebhaber. Der Jazzbrunch ist zudem familientauglich.
Schon die Anfahrt zum Conrad Sohm, einem ehemaligen Fabrikgebäude in einem Waldstück bei Dornbirn, ist ein kleines Abenteuer. Dort gibt’s die legendären Vegihotdogs sowie hochkarätige Konzerte.
u. a. Tito & Tarantula (USA), Bullet for my Valentine (GB)
Für Freunde der härteren Gitarrenmusik – das Programm besteht mehrheitlich aus Hardcore-Punk, Heavy Metal und Hardrock.
conradsohm.com/kultursommer-festival
Das über die Jahre vom Freundestreffen zum Festival gewachsene Rock the Frog ist unkompliziert: Der Eintritt ist frei, es gibt einen Badeweiher und ein Kinderzelt. Am Sonntag dann ein Töfflitreffen, bei dem eine Jury das schönste Mofa auszeichnet – gemeinsame Ausfahrt inklusive.
u. a. Dead Coast (GB), Barefoot to the Moon (CH), Hallelujah Mother Helpers (CH)
Für Nostalgiker, die ihre Töfflizeit nie vergessen haben.
Das Clanx ist seit Beginn für die kreative Küche und die Aussicht auf den Alpstein bekannt. Weil das Festival in den vergangenen Jahren immer früh ausverkauft war, hat das OK reagiert: Dieses Jahr wurden 300 Dreitagespässe zurückgehalten. Diese werden in speziellen Aktionen verkauft.
u. a. Friska Viljor (SWE), Fiva (DE), Renato Kaiser (CH)
Für Gourmets, die auch an Festivals auf ihre Kosten kommen wollen.
Das Festival am Fuss des Säntis zelebriert die irische Kultur nicht nur musikalisch: Es gibt Workshops zu irischen Tänzen, Instrumenten sowie Bierkultur. Ausserdem werden auf einem mittelalterlichen Markt Handwerker mit alten Techniken Waffen, Schmuck und Kunstgegenstände herstellen.
u. a. Pigeons on the Gate (CH), Bunoscionn (IRL), Dervish (IRL)
Für Liebhaber der irischen Volkskultur.