Die von der Bank Wegelin betreute Reihe «Wort und Klang» steigt erstmals auch ins Sitterwerk als Veranstaltungsort hinab. In Nachbarschaft zur Sitter erklingt als vierter Teil der diesjährigen fünfteiligen Serie «Strömung» das Programm «Bach im Fluss».
Die von der Bank Wegelin betreute Reihe «Wort und Klang» steigt erstmals auch ins Sitterwerk als Veranstaltungsort hinab. In Nachbarschaft zur Sitter erklingt als vierter Teil der diesjährigen fünfteiligen Serie «Strömung» das Programm «Bach im Fluss». Wiederum steht Rudolf Lutz als Dirigent des Orchesters der J. S. Bach-Stiftung im Mittelpunkt. In einem Spezialprogramm wird Johann Sebastian Bach in einer thematischen Collage mit Ausschnitten aus Kantaten und Instrumentalwerken präsentiert. Die Bach-Stiftung hat im Konzertleben ein veritables Bach-Manko diagnostiziert und dafür verschiedene plausible Ursachen ausgemacht. Mit ihrer Reihe aller Vokalwerke von Bach in den nächsten zwanzig Jahren und weiteren Bach-Aktionen soll diesem Manko etwas Nachhaltiges entgegengesetzt werden.
Ein schnell zusammengestelltes Potpourri soll der «Bach im Fluss»-Abend nicht werden, sondern eine Collage mit einem genauen roten Faden. Dirigent Rudolf Lutz und der ehemalige DRS 2-Programmleiter Arthur Godel, beide profunde Bach-Kenner, haben siebzehn Ausschnitte aus zehn Werken des Thomaskantors ausgewählt, die «Bach im Fluss» zeigen sollen. Der Abend beginnt mit der Choralzeile «Ach wie flüchtig, ach wie nichtig sind der Menschen Sachen» und mündet zum Schluss ins unendliche Meer der Ewigkeit.
Die Collage wird zusammengehalten durch den vitalen Grundimpuls von Bachs Musik und eine theologische Vision: die flüchtige, irdische Zeit endet in der himmlischen Ewigkeit. Diese Lebensreise zeichnet ein Gesangsquartett (Ulrike Hofbauer, Alex Potter, Makoto Sakurada, Wolf Matthias Friedrich) sowie das Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen unter Rudolf Lutz nach. (pd/map)
Konzert und Referat gehen zweimal über die Bühne: Di, 11., Mi, 12. 10., Sitterwerk St. Gallen, je 19 Uhr