TERRORISMUS: Mutmasslicher Berlin-Attentäter lebt nicht mehr

Anis Amri, der am Weihnachtsmarkt in Berlin zwölf Menschen zu Tode gefahren haben soll, ist in Mailand erschossen worden. Er hatte zuvor auf einen Polizisten gefeuert.

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Schauplatz Mailand: Hier wurde der mutmassliche Attentäter von Berlin von der Polizei erschossen. (Bild: Daniele Bennati (AP))

Schauplatz Mailand: Hier wurde der mutmassliche Attentäter von Berlin von der Polizei erschossen. (Bild: Daniele Bennati (AP))

Der mutmassliche Berlin-Attentäter Anis Amri ist in Mailand bei einer Polizeikontrolle erschossen worden. Das bestätigte der italienische Innenminister Marco Minniti am Freitag. Der europaweit gesuchte Tunesier habe anhand von Fingerabdrücken zweifelsfrei identifiziert werden können. Der 24-Jährige sei um 3 Uhr in der Nacht zum Freitag in Mailand routinemässig von einer Polizeistreife kontrolliert worden.

APTOPIX Italy Germany Christmas Market (Bild: Daniele Bennati (AP))
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Italy Germany Christmas Market (Bild: Keystone)
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Sofort das Feuer eröffnet
Auf die Aufforderung hin, sich auszuweisen, habe Amri sofort auf einen Polizisten geschossen, sagte Italiens Innenminister Marco Minniti weiter. Die Streife habe das Feuer erwidert. Ein Beamter sei getroffen worden, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Es seien keine Unbeteiligten zu Schaden gekommen, sagte der Minister weiter.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen war Amri über Frankreich nach Italien eingereist. Über Chambéry gelangte er demnach nach Turin, von wo er mit dem Zug nach Mailand gefahren sei.

Nach Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt (Bild: Keystone)
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Nach Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt (Bild: Keystone)
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Berlin in the wake of Christmas market attack (Bild: Keystone)
Berlin in the wake of Christmas market attack (Bild: Keystone)
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Counter-right protest in Berlin (Bild: Keystone)
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TERRORANSCHLAG, ANSCHLAG, LASTWAGEN, WEIHNACHTSMARKT, (Bild: Keystone)
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Truck crashed into a Christmas market in Berlin (Bild: Keystone)
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Truck crashed into a Christmas market in Berlin (Bild: Keystone)
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Möglicher Anschlag mit Lastwagen auf Weihnachtsmarkt (Bild: Keystone)
Truck crashed into a Christmas market in Berlin (Bild: Keystone)
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Truck crashed into a Christmas market in Berlin (Bild: Keystone)
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Möglicher Anschlag mit Lastwagen auf Weihnachtsmarkt (Bild: Keystone)
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Möglicher Anschlag mit Lastwagen auf Weihnachtsmarkt (Bild: Keystone)
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Nach Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt (Bild: Keystone)

Kaum Zweifel
Nach dem Tunesier war seit Donnerstag auch mit Haftbefehl gefahndet worden. Es bestanden zuletzt kaum noch Zweifel, dass Amri für den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt mit mindestens zwölf Toten verantwortlich ist. Seine Fingerabdrücke wurden mehrfach am Lastwagen sichergestellt, der am Montagabend in die Budengasse nahe der Gedächtniskirche gerast war. Es gebe weitere Hinweise, "dass dieser Tatverdächtige mit hoher Wahrscheinlichkeit wirklich der Täter ist", teilte Innenminister Thomas de Maizière am Donnerstag mit.

Auf Amris Spur waren die Ermittler gekommen, als sie im Lastwagen seine Duldungspapiere fanden. Das geschah aber erst am Dienstag, weil die Fahrerkabine zunächst versiegelt worden war. Amri, der 2015 über Freiburg nach Deutschland einreiste, war Medienberichten zufolge in Italien und Tunesien bereits zu langen Haftstrafen verurteilt worden. (sda)

Kein Bezug Amris zur Schweiz

Bisher ist nicht erwiesen, ob der in Deutschland gesuchte und inzwischen in Mailand getötete Terrorverdächtige Anis Amri je in der Schweiz gewesen ist. Abklärungen dazu sind in Gang, wie es beim Bundesamt für Polizei (fedpol) heisst. Ein direkter Bezug des Tunesiers zur Schweiz sei bisher nicht festgestellt worden, sagte fedpol-Sprecherin Lulzana Musliu am Freitag auf Anfrage der sda. Sie bestätigte damit verschiedene Medienberichte. «Wir stehen seit dem Anschlag in Berlin in Kontakt mit den deutschen Behörden.» Aus Deutschland habe die Schweiz Informationen zum Gesuchten erhalten. Diese seien zum Abgleich auch den Kantonspolizeien und weiteren Partnern weitergegeben worden. Zur Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass sich Amri je in der Schweiz aufgehalten habe, sagte Musliu nur: «Ausschliessen können wir es nicht.» (sda)