Waffendebatte Mit einem landesweiten Streik wollen Tausende von Schülerinnen und Schülern heute des Massakers in einer Sekundarschule in Parkland im US-Staat Florida vor Monatsfrist gedenken. Die Proteste sollen 17 Minuten dauern, zu Ehren der 17 Todesopfer, die der Amoklauf des 19-jährigen Nikolas Cruz am 14. Februar forderte. Organisiert werden die Proteste von Teenagern, die sich für die Verschärfung der Waffengesetze in den USA einsetzen und am 24. März eine Grossdemonstration in Washington planen.
Die jungen Aktivisten haben in den ersten 30 Tagen ihrer Kampagne beachtliche Fortschritte gemacht. So unterzeichnete der Gouverneur von Florida, der Republikaner Rick Scott, ein Gesetzespaket, das zahlreiche ihrer Forderungen enthielt. Beispielsweise wurde das Mindestalter für Waffentransaktionen von 18 auf 21 Jahre erhöht – ein Schritt, der von der Waffenlobby National Rifle Association (NRA) auf scharfen Widerstand stösst. Bereits legte die NRA deshalb eine Klage gegen das Gesetzespaket ein. In Washington stockt dagegen die Debatte über die Verschärfung der Waffengesetze. Präsident Trump krebste von seiner Idee zurück, das Mindestalter im ganzen Land anzuheben. (rrw)