Kontakte zu Jihadisten?

Urumqi, Hauptstadt der Provinz Xinjiang, war einst ein wichtiger Ort auf der Seidenstrasse, Relais zwischen dem Reich der Mitte und den Völkern Zentralasiens. Heute gilt die Stadt als Zentrum uigurischer Extremisten, denen China Zusammenarbeit mit dem Jihad-Netzwerk Al Qaida vorwirft.

Drucken

Urumqi, Hauptstadt der Provinz Xinjiang, war einst ein wichtiger Ort auf der Seidenstrasse, Relais zwischen dem Reich der Mitte und den Völkern Zentralasiens. Heute gilt die Stadt als Zentrum uigurischer Extremisten, denen China Zusammenarbeit mit dem Jihad-Netzwerk Al Qaida vorwirft.

Zwischen Januar und Juni wurden in Urumqi 41 Lager entdeckt, die dem «Terroristentraining» gedient haben sollen; 82 Personen seien festgenommen, verkündete vor kurzem der lokale Polizeichef. Im März gelang es einer jungen Uigurin, zwei Mineralwasserflaschen mit Sprit an Bord eines Flugzeugs nach Peking zu schmuggeln. Bevor sie sich in der Toilette anzünden konnte, wurde sie vom Kabinenpersonal überwältigt. Im April teilte das Sicherheitsministerium in Peking die Festnahme von 45 zum Teil aus dem Ausland eingereisten «Terroristen» mit; sie sollen Anschläge in Peking vorbereitet haben. Sie gehörten zur «Ostturkischen Islamischen Bewegung», die von China, aber auch von den USA als Terrororganisation eingestuft wird. (ba)