Die Geschichte eines Attentäters

Am 28. Juni 1914 werden in Sarajevo der österreichische Thronfolger und seine Frau erschossen. Dass das Attentat gelingt, ist ein Zufall. Wer war Gavrilo Princip, dessen Tat einen Krieg auslöste?

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Die zeitgenössische Grafik zeigt die Ermordung von Erzherzog Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie. (Bild: key)

Die zeitgenössische Grafik zeigt die Ermordung von Erzherzog Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie. (Bild: key)

Im Februar 1916 bekommt der Häftling Gavrilo Princip in der Kleinen Festung in Theresienstadt unerwartet Besuch. Der Psychiater Martin Pappenheim hat darum gebeten, mit dem Mann sprechen zu dürfen, der sechzehn Monate zuvor in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo den österreichischen Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau, erschossen hat. Die von Pappenheim später veröffentlichten Gespräche gehören zu den wichtigsten Quellen eines Buchs, in dem Gregor Mayer jetzt die Verschwörung von Sarajevo neu aufrollt. Auch die Orte von Princips Leben hat Mayer besucht: das bitterarme Dorf in der Hochebene von Grahovo, in dem er hart an der Grenze zu Kroatien aufwächst. Sarajevo, wo er die Schule besucht. Die serbische Hauptstadt Belgrad, wo die Attentatspläne geschmiedet werden und Princip Unterstützung erhält. Und natürlich jene Ecke an der Lateinerbrücke in Sarajevo, wo am 28. Juni 1914 die Schüsse fallen.

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