«Gault-Millau», Michelin-Sterne oder Swiss Gastro Award: Jedes Jahr werden jeweils Auszeichnungen in der Gastronomie verliehen. Das sind die preisgekrönten Kochtalente aus der Region.
Inhaltsverzeichnis
Das Restaurant Memories ist eines der nur 138 Dreisternerestaurants weltweit. Gleichzeitig wurde es auch mit einem grünen Stern für herausragendes Nachhaltigkeitsengagement ausgezeichnet. Das, weil Sven Wassmer und sein Team einzig mit Zutaten aus dem Alpenraum kochen.
Es ist auch das einzige Dreisternerestaurant in der Ostschweiz. Die anderen Dreisternerestaurants der Schweiz liegen in Fürstenau, Crissier und Basel.
Das «IGNIV by Andreas Caminada» ist das zweite mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant im Grand Ressort Bad Ragaz.
«Zweifelsohne eine der Top-Adressen der Schweiz!», heisst es auf der Website des Guide Michelin. Zu verdanken sei das dem engagierten Küchenteam um Sebastian Zier und Richard Schmidtkonz. Gemeinsam seien sie für ein regelrechtes kulinarisches Feuerwerk verantwortlich, «wobei es ihnen gelingt, überaus geschickt eine ganz eigene Note einzubringen».
«Kreativ und ebenso stimmig kombinieren Tobias Funke und sein Team die Aromen, Texturen, Frucht und Säure», heisst es im Fazit des Guide Michelin. Grossen Wert lege man auf saisonale Produkte aus der Region sowie auf umwelt- und ressourcenschonende Erzeugung.
Die «Taverne zum Schäfli» wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Bei Guide Michelin heisst es: «Auch das wirklich schmucke Erscheinungsbild des über 300 Jahre alten Riegelhauses lässt nicht erahnen, welch anspruchsvolle Kulinarik Sie hier erwartet.» Der Patron und Küchenchef Christian Kuchler sei ein Meister der Klassik.
Eine echte Institution im Kanton St.Gallen ist gemäss Guide Michelin das «Schlüssel»: Seit 1974 steht Familie Kalberer für exquisite Gastronomie. Inzwischen hat Sohn Roger die Leitung übernommen. Er war davor unter anderem bereits im Fürstenauer «Schloss Schauenstein» von Andreas Caminada tätig. «In seiner Küche verbindet er geschickt französische Klassik, Schweizer Tradition und moderne Elemente.»
Agron Lleshi ist ein hochtalentierter Koch, ein begnadeter Gastgeber und eine Frohnatur, deren gute Laune sich nicht nur aufs Team, sondern auch auf die Gäste überträgt, heisst es in der Bewertung von «Gault-Millau».
Das Fazit unseres Genussredaktors Jürg Ackermann: «Das wunderbar abgerundete Gesamtbild fängt bei der herzlichen Begrüssung an, geht über zu den verschiedenen äusserst schmackhaften Sorten Brot aus der eigenen Backstube und hört irgendwann auf beim üppig bestückten, umwerfenden Pralinentablett, das zum Espresso gereicht wird.»
So war der Besuch im «Jägerhof» 2018:
So war der Besuch im «Jägerhof» 2018:
Im Wittenbacher «Segreto» wird der Gast mit kleinen Überraschungen und Aufmerksamkeiten verwöhnt. Das Fazit von Genussredaktor Rolf App: «Ungewohnte Kombinationen verwöhnen unseren Gaumen und ein Service, der sehr aufmerksam ist und sehr zum Wohlgefühl beiträgt.» Und weiter: «Kulinarisch ist Martin Benninger ein Meister zarter Schattierungen.»
So war der Besuch im «Segreto»:
So war der Besuch im «Segreto»
So beschreibt Bernadette Lisibach ihre Küche: «Wir kochen klassisch, bereiten alles frisch zu, kochen erst dann, wenn der Gast bestellt hat. Das verlangt sehr viel von uns ab. Wir kochen gern mit regionalen Produkten aus der Ostschweiz oder auch der Schweiz. Aber die guten Produkte vom Rest der Welt will ich auch nicht missen.»
Das «Verve by Sven» ist das dritte Restaurant des Grand Resorts Bad Ragaz. Es erhält immerhin noch einen Michelin-Stern. «Health-und-Lifestyle-Küche» lautet das Motto hier. Dahinter verbirgt sich ein interessantes Konzept, das den «Fair Trade»-Gedanken in den Vordergrund stellt. Dabei legt man grossen Wert auf Regionalität, Saisonalität und den Austausch mit den Erzeugern, heisst es auf der Seite von Guide-Michelin.
Silvio Germann war als Küchenchef unter Andreas Caminada im Grand Resort Bad Ragaz tätig. Anfang Jahr wechselte er in den Thurgau, wo er im Restaurant Mammertsberg kocht. Der 32-jährige Luzerner, geboren in Muolen, ist ein regelrechter Überflieger in der Schweizer Spitzenkoch-Szene.
Der «Gupf» gilt als eines der besten Restaurants im Appenzellerland. Wer hier essen will, muss zeitig reservieren. Küchenchef und Mitinhaber Walter Klose hat einen Stern verloren. Er sagt, er habe sich 25 Jahre lang nie um Sterne und Punkte gekümmert: «Natürlich will jeder immer gewinnen und der Beste sein. Ich koche so, wie ich es für richtig halte. Und so mögen es offenbar auch meine Gäste.»
Das Gasthaus zum Gupf im Test:
Das Gasthaus zum Gupf im Test:
Das Restaurant Truube in Gais von Silvia und Thomas Manser ist ein Ort, an dem man sich gut entspannen kann. Silvia Mansers Küche lebt stark vom Kleinen und Feinen, in ihr steckt viel Aufwand.
So war der Besuch in der «Truube»:
So war der Besuch in der «Truube»:
Das «Bad Balgach» ist eine kulinarische Perle im Rheintal. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur weil Bernd Schützelhofer auf grossartigem Niveau kocht, sondern auch der unkomplizierten Atmosphäre wegen.
So war der Besuch im «Bad Balgach»:
So war der Besuch im «Bad Balgach»:
Endlich ein Koch, der fantasievolle Vegi-Gerichte auf den Tisch bringt: Auf Schloss Wartegg kocht Simon Romer mit Gemüse und Kräutern aus dem hauseigenen Garten.
So war der Besuch im «Wartegg»:
So war der Besuch im «Wartegg»:
Die Spitzenköche Adrian Nessensohn und Sonja Bellmann wirten in der kleinen, feinen «Helvetia» neben der Kreuzbleiche in St.Gallen. Mit seiner kreativen Gourmetküche hat sich das Paar rasch eine Fangemeinde erkocht – und «Gault-Millau»-Punkte.
So war der Besuch im «Helvetia»:
So war der Besuch im «Helvetia»:
Ein gemütliches Lokal, eine tolle Aussicht über das Rheintal und hohe Kunst aus der Küche: Chef Sascha Beilke serviert in der Burg Klassiker und Gourmetmenus.
So war der Besuch in der «Burg»:
So war der Besuch in der «Burg»:
Manchmal kehren die zahlreichen Stammgäste des «Netts Schützengarten» nur auf ein Bier oder ein Glas Wein ein. Das Unkomplizierte ist hier Programm, manchmal zum Erstaunen von Gästen, die wegen der «Gault-Millau»-Punkte gekommen sind und einen eher steifen Rahmen erwartet haben. «Wir wollen ein Volksrestaurant sein», sagt Geschäftsführer Oliver Nett.
So war der Besuch im «Netts»:
So war der Besuch im «Netts»:
In der Wirtschaft zur Alten Post entstehen auf engstem Raum ungewöhnliche Geschmackskombinationen. Doch nicht nur das Essen des langjährigen Chefs Diogo de Carvalho hat es in sich, auch das Lokal ist ein Schmuckstück.
So war der Besuch in der «Alten Post»:
So war der Besuch in der «Alten Post»:
Markus Schenk serviert im ehemaligen Kino Corso neben Hausmannskost auch Exquisites. «Hier stimmt alles, vom Amuse-Bouche bis zu den hausgemachten Pralinen, die zum Espresso auf einem Flussstein serviert werden», ist das Fazit von Genussredaktorin Melissa Müller. Wer nach Inspiration sucht, um über den wortwörtlichen Tellerrand zu blicken – im «Corso» findet man sie.
So war der Besuch im «Corso»:
So war der Besuch im «Corso»:
Was Sandro und Natalie Vladani in der Genussmanufaktur Neubad auf die Teller bringen, ist innovativ und authentisch. Mit ihren «Genussportionen» und stetigen Rotationen auf der kompakten Karte laden sie ihre Gäste im St.Galler Klosterviertel ein, möglichst viel Neues zu wagen – mit Erfolg.
So war der Besuch im «Neubädli»:
So war der Besuch im «Neubädli»:
Immer noch hat man das Gefühl: Es macht ihnen Freude. Auch nach so vielen Jahren, die Gabj und Jacques Neher im «Löwen» Tübach wirten. Die Leidenschaft ist auch in der Küche spürbar. Im Sommer 2023 übergeben sie das Lokal einer neuen Leitung.
So war der Besuch im «Löwen»:
So war der Besuch im «Löwen»:
Die Gastgeber im «Bären», Dietmar Wild und Jeannette Pufahl, sorgen für eine familiäre Stimmung, auch wenn das Lokal gut besetzt ist: «Immer souverän und mit grosser Freundlichkeit», bilanziert Genussredaktor Rolf App.
So war der Besuch im «Bären» Grub:
So war der Besuch im «Bären» Grub:
Im traditionellen Boutiquehotel Bären und in der gemütlichen «Bärenstobe» wird Appenzeller Gastfreundschaft gepflegt. Chef Jürgen Schmid legt täglich einen Fünfgänger und einige A-la-carte-Gerichte auf, heisst es auf der Website von «Gault-Millau».
«Das ‹Wave› ist schön geworden, grosszügig und stilvoll, mit viel Holz und dunklem Leder. Und mit ebenso freundlichem wie sachkundigem Service», beschreibt Genuss-Redaktor Rolf App seinen Besuch in Horn. Die Hauptrolle spielt das Kulinarische: «Beeindruckt registrieren wir, wie viel Kleinarbeit in allem steckt.»
So war der Besuch im Bad Horn:
Im Oberthurgau gibt es kaum jemanden, der nicht schon mal ein Fest in der «Seelust» gefeiert hätte. Das Traditionslokal in Egnach ist ein Treffpunkt zwischen den Generationen. Die Besitzerfamilie Hasen überzeugt seit Jahrzehnten mit einem sehr soliden kulinarischen Handwerk.
So war der Besuch in der «Seelust»:
«Wer Fleisch allerhöchster Qualität liebt, muss in Staad einkehren», heisst es in einer Mitteilung von Best of Swiss Gastro. In der Hinterhofmetzgerei wird unter anderem das Fleisch alter, glücklicher Kühe im Tavolata-Konzept an den Gast gebracht. «Ausserdem werden Cuts serviert, die normalsterbliche Restaurantgäste so wohl noch nie geniessen durften.»
Unser Genuss-Redaktor hat das Fleisch getestet:
Das Gasthaus Schupfen biete kulinarische Highlights direkt am Rhein seit 1455. «So stellt man sich hiesige Gastlichkeit vor», schreibt unsere Genussredaktorin nach ihrem Besuch. Von aussen: ein Riegelhaus, das ein wenig verwunschen am Ufer des Rheins steht. Drinnen: gemütliche Stuben, viel Holz, dazwischen moderne Elemente. Heimelig, ohne kitschig zu sein.
So war der Besuch im «Schupfen»:
Die Fachjury, bestehend aus rund 40 unabhängigen Branchenkennern, Gastronominnen, Journalisten und ehemaligen Gewinnerinnen, hat 96 Betriebe nominiert, die mit einem überzeugenden Konzept punkten konnten. Zwischen Juli und Oktober haben sich diese Restaurants, Bars, Cafés oder Take-away-Betriebe anschliessend dem Urteil des Publikums gestellt. Dieses hat zusammen mit der Note der Fachjury und der Anzahl Bewertungen die Gesamtwertung ergeben. Insgesamt werden Gewinnerinnen und Gewinner in sieben Kategorien ausgezeichnet, die Gewinnerin oder der Gewinner mit der besten Gesamtwertung wird letztlich zum Master gekürt. (Christoph Hamburger)