Ob auf Hügeln, an malerischen Seen oder als Wahrzeichen von Städten: Hierzulande gibt es einige eindrückliche Schlösser und Burgen. Diese zehn sind einen Besuch wert.
Die Festung von Bellinzona besteht aus den drei Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro, sowie einer Mauer, die das gesamte Tal umschloss. Seit dem Jahr 2000 gehört die Festung zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Burgen waren für die Herzöge von Mailand von grosser Bedeutung: als strategischer Ort zur Verteidigung und zur Kontrolle des Handels. Weitere Informationen gibt es auf der Website.
Burgen und Schlösser sind beliebte Fotomotive auf Instagram. Die Ferien-Suchmaschine Holidu hat die Festung von Bellinzona 2021 gar zum beliebtesten Schloss der Schweiz auf Instagram gekürt. Die Anzahl der Beiträge unter dem zugehörigen Hashtag war am grössten.
Das Schloss Lenzburg zählt zu den ältesten und bedeutendsten Burgen der Schweiz. Von 1978 bis 1986 wurde das Schloss aufwendig restauriert und für eine Nutzung durch die breite Öffentlichkeit hergerichtet. Die Ausstellung zeigt die Geschichte vom Rittertum und Adel, Wohnkultur vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert und ein Gefängnis mit zwei originalen Zellen aus dem 17. Jahrhundert.
Es gibt auch kindergerechte Aktivitäten mit dem Museumsdrachen Fauchi und ein Café sowie einen Museumsshop. Ausserdem kann man die Räumlichkeiten im Schloss Lenzburg für private Feiern wie Hochzeiten mieten. Weitere Informationen gibt es auf der Website.
Das Schloss Spiez liegt auf einer Halbinsel am Thunersee. Ein Museum erzählt die 1300 Jahre alte Geschichte des Ortes und stellt ehemalige Schlossbewohner in den Mittelpunkt. Das Schloss beherbergt eine wechselnde Kunstausstellung und zeigt auch Werke von Grössen wie Alberto Giacometti oder Meret Oppenheim.
Ein Rittertrail sowie Stationen zum Anfassen und Ausprobieren gestalten den Besuch auch für junge Besucherinnen und Besucher kurzweilig. Das Schloss Spiez bietet aber auch Raum für Konzerte, Tagungen oder private Feiern.
Die romanische Schlosskirche und ein Rosen- und Kräutergarten sind ebenfalls einen Besuch wert. Ein Besuch im Museumsshop oder Café rundet das Erlebnis ab.
Das Schloss ist jeweils von Anfang November bis Ende April geschlossen. Weitere Informationen gibt es auf der Website.
Auf der vom Schloss Spiez gegenüberliegenden Seite des Thunersees befindet sich das Schloss Oberhofen. Um 1200 wurde der Bergfried erbaut. Die Neuenburgisch-preussische Grafenfamilie de Pourtalès kaufte das Anwesen 1844 und machte es zur Sommerresidenz.
Seit 1954 beherbergt das Gebäude ein Museum, das die Geschichte der früheren Besitzer und Schlossbewohner erzählt. Ein besonderer Höhepunkt ist der Speisesaal. Der Schlosspark gehört zu den prächtigsten Gärten der Alpenregion, heisst es auf der Website des Schlosses. Private Feiern wie Hochzeiten kann man im Schloss Oberhofen in verschiedenen Räumlichkeiten durchführen.
Das Schloss Frauenfeld liegt im Süden der Altstadt oberhalb der Murg. In den Räumlichkeiten des Schlosses ist das historische Museum Thurgau untergebracht. Die Ausstellung beleuchtet die spannungsgeladene Zeit zwischen Konstanzer Konzil 1414 und der Reformation 1517, «als die Schwaben und die Eidgenossenschaft sich um die Region zwischen Bodensee und Alpen zanken», heisst es auf der Website der Schweizer Schlösser. Fiktive Schlossfiguren machen die Epoche lebendig.
Demnächst soll das Schloss saniert werden. Dazu wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Voraussichtlich 2025 starten die Arbeiten. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Historischen Museums Thurgau.
Das Schloss Werdenberg liegt in der St.Galler Gemeinde Werdenberg. Der Bau des Bergfrieds begann um 1228. Vier Jahre später wurden der Palas und die Ringmauer gebaut. Der Rittersaal stammt ebenfalls aus dieser Zeit und blieb bis heute beinahe unverändert.
Die typische Burg aus dem Hochmittelalter wurde später zum Verwaltungsort der Landvogtei und später bürgerlicher Wohnsitz, heisst es auf der Website. Heute ist es ein Ort für Kultur und wird als Museum genutzt. Von Anfang November bis Ende März macht das Schloss samt Museum Winterpause und ist geschlossen.
Das Schloss Greyerz wurde 1244 erstmals erwähnt und war Residenz eines bedeutenden mittelalterlichen Adelsgeschlechts aus der Westschweiz: der Grafen von Greyerz. 1938 machte der Kanton Freiburg das Schloss der Öffentlichkeit zugänglich.
Neben den Räumen der Grafenresidenz werden wechselnde Ausstellungen gezeigt. Der Garten ist von Ostern bis Oktober geöffnet und kann von der Burgmauer aus betrachtet werden. Weitere Informationen zum Besuch und zur Ausstellung gibt es auf der Website.
Die Lage ist spektakulär: Seit mehr als 1000 Jahren thront das Schloss Laufen über dem Rheinfall bei Schaffhausen. Seine erste Erwähnung fand das Schloss bereits im Jahr 858, heisst es auf der Website.
Ab 1941 ist das Schloss Laufen nicht mehr in Privatbesitz: Der Kanton Zürich übernimmt das Ensemble und restauriert es etappenweise. Im Jahr 2020 erfolgt eine öffentliche Ausschreibung für den Betrieb der Tourismusdestination. Wie bisher betreibt die SV Group das Schloss und die Anlage bis mindestens 2036.
Das Schloss mit Blick auf den Rheinfall ist eine Tourismusattraktion. Es verfügt über mehrere Räumlichkeiten, die für Privatanlässe vermietet werden. Ausserdem gibt es ein Restaurant für individuelle Besuche.
Das historische Weiherschloss stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Adelige bauten das Schloss immer wieder um. In den 1930er-Jahren wurde es jedoch stark vernachlässigt. In einer Rettungsaktion wurde das Schloss 1943 instand gestellt. 1957 übernahm es der Kanton Baselland und stellte es unter Denkmalschutz und den Restaurationsbetrieb wieder her.
Heute kann man im Restaurant Schloss Bottmingen stilvoll Speisen. Ausserdem gibt es mehrere Räumlichkeiten für festliche Anlässe aller Art, aber auch für Seminare.