Weinlese
Die kleinste Ernte seit Jahrzehnten in der Region Basel/Solothurn

Die Erträge der roten und weissen Sorten lagen heuer weit unter dem Zehnjahresmittel. Die Weinbauern müssen massive Einbussen in Kauf nehmen.

Simon Tschopp
Drucken
Bei den roten Sorten war die Ernte rund 50 Prozent tiefer als das Zehnjahresmittel.

Bei den roten Sorten war die Ernte rund 50 Prozent tiefer als das Zehnjahresmittel.

Virginia Kamm (Archiv)

Die Qualität der Weintrauben zur Ernte sei erfreulich. Sie hätten sich trotz schwieriger Witterungsverhältnisse bei der Lese erstaunlich gut ausgereift gezeigt, schreibt das Zentrum Ebenrain in Sissach in einer Mitteilung. Der überdurchschnittlich warme September und die sonnigen Tage zu Oktoberbeginn haben die wenigen Trauben, die nach Frost, Hagel und verregnetem Sommer vorhanden waren, gut ausreifen lassen.

Wie nahezu in der ganzen Schweiz, ist auch in der Region Basel/Solothurn die Traubenernte 2021 sehr gering ausgefallen. Mit 479 Tonnen verzeichnete man die mengenmässig kleinste Lese seit Jahrzehnten, ohne das Frostjahr 2017, in dem 85 Prozent der Ernte bereits im April verloren gingen. Bei den roten Sorten war die Ernte mit 281 Tonnen um fast 50 Prozent tiefer als das Zehnjahresmittel. Bei den weissen Sorten resultierten mit 197 Tonnen 36 Prozent tiefere Erträge als das Zehnjahresmittel.