Wynental
Röbi Koller Überraschungsgast am Gipfeltreffen der Vereinspräsidenten

SRF-Moderator Röbi Koller war am Samstag Gast am zweiten Gipfeltreffen der Vereinspräsidenten aus zehn Gemeinden der Region. Er liess sich auf ein launiges Zwiegespräch mit dem Reinacher Gemeindepräsident Martin Heiz ein.

Peter Weingartner
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Radio- und TV-Mann Röbi Koller trat am Gipfeltreffen der Vereinspräsidenten als Gastredner auf. Auch er engagiert sich in Vereinen.

Radio- und TV-Mann Röbi Koller trat am Gipfeltreffen der Vereinspräsidenten als Gastredner auf. Auch er engagiert sich in Vereinen.

Picasa;Peter Weingartner;

Das zweite Gipfeltreffen der Vereinspräsidenten der zehn Aargau-Süd-Gemeinden in Gontenschwil versüssen Kevin Sollbergers «Weltmeistergipfeli». Der Gontenschwiler Bäcker ist stolzer Lehrmeister von Goldmedaillen-Bäckerin Ramona Bolliger. Der Reinacher Gemeindepräsident und Projektleiter Martin Heiz bietet sich sogleich als dankbarer Abnehmer der mit Schokolade veredelten Gipfeli an – falls sich Allergiker im Publikum befänden. Seine Hilfe ist auch dem Überraschungsgast Röbi Koller («Happy Day») von Nutzen, hat er ihn doch von Aarau aus das Suhrental hochgefahren.

Da sind zwei nicht auf den Mund gefallen: In einem launigen Zwiegespräch zwischen Heiz und Koller erfahren die Vereinspräsidenten von Kollers Werdegang von Radio 24 übers Fernsehen zum Autor. Er präsentiert sein Buch «Umwege». Eine Autobiografie in Geschichten. Auch er ist Vereinspräsident: im Zürcher Bach Chor. Sie hätten wohl keinen anderen gefunden, meint er und stellt die Frage: «Wer sich einer Kampfwahl hat stellen müssen, hebe die Hand!» Nichts. Auch leistet er Freiwilligenarbeit bei der Organisation «Comundo».

Das beschäftigt die Vereine

Wie neue (Vorstands-)Mitglieder finden? Wie Geld für Projekte generieren? Christa Camponovo von Vitamin B (vitaminb.ch), eine Organisation, die Vereine berät, hält es für eine Daueraufgabe, Leute dafür anzufragen. «Schüchterne Leute wollen gefragt werden», sagt sie. Man solle auch sagen, was die Vorstandsarbeit bringe, etwa neue Kompetenzen. Schnuppertage, Göttisystem: So könne man die Arbeit schmackhaft machen, nicht aber, indem man den Aufwand schönrede.

Jörg Kyburz aus Lenzburg (ideenkicker.ch) stellt an regionalen Beispielen (Aarebrücke, Orchester-CD) das Crowdfunding vor. Sein Fazit: Es braucht viele Vorarbeiten und Überlegungen. «Crowdfunding ist kein Selbstläufer», legt er den Vereinspräsidenten ans Herz.

Und etwas Konkretes: Lilo Henkel sucht noch Mentoren für das Projekt Jobwärts für Asylbewerber und Sozialhilfebezüger. Mentoren können auf der Suche nach Freizeitaktivitäten für ihre Klienten auch bei Vereinen anklopfen. Anderseits können Vereine für grössere Anlässe Helfer beantragen. «Sie kommen gerne», sagt sie. Felix Matthias hat am Tour-de-Suisse-Fest damit gute Erfahrungen gemacht.