Drei Eigentümer hat das Land in der Dorfzone von Leutwil. Sie streben einen raschen Verkauf an – allerdings gibt es vorher noch einiges zu tun.
Es sei von «erheblicher Bedeutung» für die Entwicklung von Leutwil: das Gebiet «Hessematt». Das schreibt der Gemeinderat in den Erläuterungen zur Gmeind vom 7. Juni. Bei der letzten Revision der Bau- und Nutzungsordnung 2019 wurde der ansehnliche Blätz der Dorfzone zugewiesen.
Es gehört zur Hälfte (6754 m2) einer Privatperson, der Rest zu zwei Dritteln der Einwohnergemeinde (4151 m2) und zu zwei Dritteln der reformierten Kirchgemeinde (1691 m2). Alle drei beabsichtigen einen «zeitnahen Verkauf der Bauzonenfläche», wird weiter erläutert.
Ein Schritt in diese Richtung soll an der Gemeindeversammlung gemacht werden. 85’000 Franken beantragt der Gemeinderat, um eine Machbarkeitsstudie erarbeiten zu lassen; rund 28’000 beträgt der Anteil der Gemeinde.
Das Land zu bebauen ist nicht ganz ohne. Zunächst einmal besteht eine Gestaltungsplanpflicht. Auf dem Land sollen Wohnungen gebaut werden, die primär auf Familien mit durchschnittlichem Einkommen ausgerichtet sind. Ein Wachstum, das Leutwil dringend gebrauchen kann.
Weiter besteht die Auflage, mindestens einen Viertel der Fläche als öffentlichen Grünraum auszuscheiden. Dieser wiederum diene der «Offenlegung des Kommetbaches, dem ökologischen Ausgleich und der Erholung», heisst es in den Erläuterungen zur Gemeindeversammlung. Die Machbarkeitsstudie soll zwei Varianten der Bachöffnung aufzeigen, ausserdem Aspekte wie die Erschliessung beleuchten. Und vor allem: Die Vorarbeit diene dazu, realistische Preisofferten zu erhalten.
Die Leutwilerinnen und Leutwiler haben am 7. Juni ausserdem über die Rechnung abzustimmen. Sie schliesst mit einem Plus von rund 396’000 Franken. Budgetiert gewesen war ein Minus von gut 65’000 Franken (Steuerfuss: 121 Prozent).
Weiter wird der Gemeinderat über den Primarschulverband mit Dürrenäsch informieren. Ursprünglich war geplant gewesen, an der Gmeind über die Auflösung des Verbands abzustimmen. Nun versuchen es die beiden Gemeinden doch noch einmal miteinander.