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Kanton Aargau
Die Aargauer Kantonspolizei hat während des Auffahrtswochenendes elf Schnellfahrern den Führerausweis entzogen. Auch mit getunten Autos war sie beschäftigt.
"Das lange Wochenende stand ganz im Zeichen von Geschwindigkeitsfanatikern und Autotunern", schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung.
Auf dem Rastplatz auf der Autobahn A1 bei Würenlos kontrollierte die Polizei am späten Samstagabend mehrere getunte Fahrzeuge. Sie verzeigte drei Personen und ordnete eine neue Motorfahrzeugkontrolle an. Dies unter anderem, weil die Wagen zu tief gelegt waren und Manipulationen an der Auspuffanlage vorgenommen worden waren.
Eines der kontrollierten Autos war ein Audi-Cabrio. Es war durch "massiven Motorenlärm" aufgefallen, wie die Kantonspolizei auf Facebook schreibt. Als Ursache machte die Patrouille grosse Öffnungen aus, die aus beiden Auspuffrohren gesägt worden waren. Rhetorisch wird auf Facebook gefragt: "Wundert sich jemand, dass bei uns fast täglich Lärmklagen eingehen?"
Ein anderes Auto, ein Mercedes-Benz mit 500 PS, sei so stark tiefergelegt gewesen, dass ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet gewesen sei. Die Polizei legte das Auto still.
In Hendschiken erwischte die Polizei auf der sogenannten "Todesstrasse" vier Tempo-Sünder. Ein Töff- und ein Autolenker blieben ausserorts mit 129 km/h in der Kontrolle hängen. Bei zwei weiteren Autos wurden Tempi von über 120 km/h gemessen. Auch in Oberhof mussten zwei Fahrer ihre Ausweise abgeben: Ein Autolenker war nach Abzug der Toleranz 37 km/h, ein Töfffahrer 48 km/h zu schnell unterwegs. Weitere Ausweis-Entzüge nahm die Polizei in Zeiningen (3), Erlinsbach (1) und Schöftland (1) vor.
Das Verkehrsaufkommen hat gemäss der Kantonspolizei merklich zugenommen. Sie kündigt an, sie werde "den Druck im Hinblick auf das Pfingstwochenende hochhalten". Konkret wird sie an neuralgischen Punkten Kontrollen durchführen und Präsenz markieren.
(mwa)