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Daniela Frey Perez aus Muri schult Kinder und Lehrpersonen in der Dritten Welt für eine gute Mundhygiene.
Ein schönes Lächeln, oder ein «Bella Risa», wie es auf Spanisch heisst, das möchte Daniela Frey möglichst vielen Menschen auf der Welt ermöglichen. Unter dem Motto «Vorbeugen ist besser als Heilen» ist sie deshalb bereits seit fast zehn Jahren mit ihrem Hilfsprojekt Bella Risa in armen Ländern als Zahnfee unterwegs und klärt über das Thema Mundgesundheit auf.
Dass zu einem schönen Lachen auch gesunde Zähne und Zahnfleisch gehören, wird hierzulande dank der Schweizer Schulzahnpflege bereits im Kindesalter vermittelt. «Ziel ist es, auch in armen Ländern Kinder und Erwachsene für eine gute Mundhygiene und gesunde Essgewohnheiten zu sensibilisieren», schreibt Daniela Frey in einer Mitteilung.
Da für die Dentalhygienikerin aus Muri die Hilfe zur Selbsthilfe an oberster Stelle steht, möchte sie Zahnbürsten nicht einfach verteilen, sondern ihr Wissen vor Ort weitergeben. Dafür informiert sie in Schulen und Kinderheimen über Mundhygiene, Ernährung, Karies und Zahnfleischentzündung. Zudem instruiert sie, wie man sich richtig die Zähne putzt, und schult nebenbei auch einheimische Lehr- und Betreuungspersonen.
Daniela Frey Perez hat 2011 in der Karibik mit ihrem Projekt begonnen. Bei ihrer ersten Reise genügte ein Koffer mit 400Zahnbürsten. Doch mittlerweile ist ihr Hilfsprojekt immer weiter gewachsen.
Seit 2014 engagiert sie sich mit Bella Risa auch in Haiti. Es wurden diverse Workshops durchgeführt und alle Betreuerinnen in einem örtlichen Heim geschult. Zudem wurde eine Einheimische zur Zahnpflegeinstruktorin ausgebildet. So erhielt das Kinderheim seine eigene Zahnfee, wie sich die Murianerin freut. Darüber hinaus können heute nebst vielen Mundhygieneartikeln auch Schulmaterial, Kleider, Spielsachen und Möbel in die betroffenen Länder transportiert werden.
Doch das Coronavirus hat auch Bella Risa einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für Daniela Frey war es dieses Jahr nicht möglich, in die Dominikanische Republik oder nach Haiti zu fliegen. Die Hilfsgüter konnten jedoch Monate zuvor verschifft und ein kleiner Teil den lokalen Helfern verteilt werden. Der Rest wird eingelagert. Das verursacht hohe Kosten und bedeutet einen starken Einschnitt ins Budget von Bella Risa, sorgt jedoch dafür, dass die Güter nicht in falsche Hände gelangen.
Frey hat weiterhin das Ziel, ihre Einsätze regelmässig zu wiederholen, um einen nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen. Damit sie auch in Zukunft gewährleisten kann, dass die Gelder ankommen, ist sie auf Spenden angewiesen. «Ohne externe Hilfe haben kleine, private Projekte, wie Bella Risa, keine Chance», schreibt sie. (az)
Bella Risa Weitere Infos zu Projekt und Spenden gibts unter www.bellarisa.ch.