Im Wald existieren viele verborgene Schätze, die es zu entdecken gibt. Patrick Bürgi und Robin Bauer von der CVP-Fraktion Wettingen sind jedoch der Meinung, dass Kinder der städtischen Agglomeration den Wald und seine Vielfalten nicht kennen.
Das wollen die beiden Väter ändern: Damit die Knirpse bei jeder Witterung auf Entdeckungsreisen in den Wald gehen können und dabei lernen, wie sie mit der Natur umzugehen haben, rufen sie die Gemeinde Wettingen mit einem Postulat zur Prüfung eines Waldkindergartens auf.
Waldspielgruppe gibt es bereits
Bürgi’s Idee eines Waldkindergartens wurde an einer Parteisitzung der CVP Wettingen konkretisiert. «Da Robin Kinder im selben Alter hat wie ich, erschien er mir als bester Partner für das Postulat», erklärt Bürgi. Doch auch unabhängig von ihrer Vaterrolle sind sich die beiden einig, dass Wettingen urbanisiert. «Die Gesundheit der Kinder ist oberste Priorität. Im Wald können sie die Natur aktiv erleben, was ihre Fantasie und Kreativität anregt», schreiben sie in ihrem Postulat. Sie sind der Meinung, dass Wettingen mit seinem Naherholungsgebiet förmlich nach einem Waldkindergarten schreit.
Eine Waldspielgruppe gibt es in Wettingen bereits seit fünf Jahren. «Nach Abschluss der Waldspielgruppe besteht an den Wettinger Schulen jedoch kein Angebot für einen Waldkindergarten», erklärt Bürgi. Ein Blick nach Baden zeige, dass das dortige Angebot rege genützt wird. Der Waldkindergarten soll freiwillig und für jeden nach Einkommens- und Vermögensverhältnissen finanzierbar sein. Bürgi und Bauer halten in ihrem Postulat fest, dass der Waldkindergarten in einem mehrjährigen Pilotprojekt gestartet werden könnte, bevor über die definitive Einführung entschieden wird.
Was die Chancen betrifft: Sie sind zuversichtlich, dass sie mit dem Postulat beim Gemeinderat Sympathien wecken. Entscheiden wird letztlich der Einwohnerrat.