Baden
Handwerkskunst aus der Region in der Langmatt

Am «Winter Wonderland», dem Weihnachtsmarkt in der Badener Langmatt, war die Auswahl an möglichen Geschenken gross.

Daniel Vizentini
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Winter Wonderland in der Langmatt Baden
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Winter Wonderland Langmatt Baden Winter Wonderland Langmatt Baden
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Winter Wonderland in der Langmatt Baden

Daniel Vizentini

Nicht jede Kleinstadt hat das Privileg, so viele lokale Handwerkskunst anbieten zu können, und dies noch vor einer derart historischen Kulisse. Am herzlich dekorierten Weihnachtsmarkt beim Museum Langmatt in Baden war die Auswahl an möglichen Geschenken gross – und vor allem qualitativ hoch. Von in Handarbeit gehäkelten, farbigen Babyfinken oder Kappen über selbst gestaltete Weihnachtskarten, hölzerne Kerzenhalter, verschiedene Töpfe und Schalen aus Steinzeugton, Schmuck in allen möglichen Herstellungsarten und gestrickten Zwergen, Fingerschnecken, Cupcakes und Tierfiguren samt den entsprechenden Kinderbüchern bis hinzu von Hand illustrierten Märchen mit den passenden Konfitüregläsern gleich dazu: Die Liste an kreativen Erzeugnissen war lang und bestach durch viel Einfallsreichtum und Professionalität.

Da wären etwa die Patisserie-Produkte, die Josiane Schöni im Oederlin-Areal gleich auf dem von der Langmatt gegenüberliegenden Ufer der Limmat herstellt: Man könnte schwören, dass es Edelsteine sind und nicht etwa Schokoladenstücke, die da aus der Pralinenschachtel hervorgucken. Kleine, essbare Kunstwerke standen da im Angebot, ähnlich wie beim Stand mit den handgemachten Seifen. Besonders niedlich hingegen muteten die kleinen Elefanten, Schildkröten, Eichhörnchen und anderen Tierfigürchen aus Filz an, angeboten von den Untersiggenthalern Renate und Egon Graf. Im selben Stand konnte man auch Webkämme und Knüpfsterne erwerben und so gleich die eigene Kreativität ankurbeln. Autodidaktisch hat so etwa die Badenerin Beatrice Stocker Berger über mehrere Jahre die Kunst des Vergoldens erlernt. Am Weihnachtsmarkt in der Langmatt präsentierte sie die von ihr vergoldeten Muscheln, Pilze und Baumrinden und daneben mehrere verschiedene Honigsorten, die ihr Ehemann in der Provence herstellt, darunter Lavendel-, Kastanien-, Rosmarin- oder Akazienhonig.
Dass von den vielen Handwerkerinnen und Kunstschaffenden am Weihnachtsmarkt die meisten aus der Region stammen, überrascht. Zum zweiten Mal veranstaltete der Verein Freunde Museum Langmatt das «Winter Wonderland». Nebst den verschiedenen Kunstgegenständen standen auch Crêpes, Galettes oder Bratwurst vom Wohlenschwiler Food Truckli im Angebot. Eingemacht im Glas war die Auswahl noch grösser, etwa mit Gulasch- oder Kürbissuppe, Ratatouille, Apfelmus, Quittengelee oder eingelegten Gurken. Küchenstücke, Kokos-Makronen und natürlich Glühwein fehlten ebenfalls nicht. Die Kinder bekamen unterdessen Adventsgeschichten erzählt oder konnten mit Essensfarbe Guezli bemalen.
Den Weihnachtsmarkt in dieser Form gibt es erst in einem Jahr wieder. Am kommenden Donnerstag aber veranstaltet das Museum Langmatt einen Samichlaus-Event für Kinder ab drei Jahren und in den beiden Wochen danach werden wieder Adventsgeschichten erzählt.