An der Bibersteinerstrasse wird in den nächsten Jahren kräftig gebaut. Das «ThaiThai» wird abgebrochen, es entstehen 22 kleine und grosse Wohnungen.
In Rombach wird in den nächsten Jahren nördlich der Bibersteinerstrasse kräftig gebaut. Zum einen wird auf dem heutigen Areal der Hauenstein Baumschulen AG eine Überbauung entstehen – aber erst, wenn die Baumschule an den Dorfrand gezügelt ist. In die neue Betriebszentrale im Gebiet Waagacher/Unterweg.
Zum andern liegt nun bis zum 6. November ein Baugesuch für den Neubau zweier Wohnhäuser mit insgesamt 22 Wohnungen auf, die anstelle des heute stillgelegten Restaurants «ThaiThai» (ehemals Rütli) sowie eines leerstehenden, baufälligen Wohnhauses entstehen sollen.
Bauherrin ist die Aarauer Herzoghaus AG, das Projekt entstammt der Feder der Architekturhalle AG. «Wir wollen mit diesem Projekt bezahlbare kleine bis grosse Mietwohnungen realisieren», schreiben die Investoren im Baugesuch. Konkret werden es zwölf Wohnungen mit 1,5 Zimmern sein, fünf 2,5-Zimmer-Wohnungen, drei mit 4,5 Zimmern und zwei grosse 5,5-Zimmer-Attikawohnungen.
Die Häuser werden im Minergie-P-Standard erstellt, geplant sind eine Erdsondenwärmepumpe sowie eine grosse Photovoltaikanlage auf dem einen Hausdach. Die ganze Überbauung samt Grünanlage soll «der Natur des Juras Rechenschaft tragen», weshalb auf naturnahe Materialien zurückgegriffen wird. Die Fassade besteht zum Beispiel aus Andeer Granit mit «bruchroher Oberfläche», der eine grau-grüne Farbe hat. Die Fenster und Terrassen sind mit Holz umrandet. Die Investitionssumme (ohne Bauland) beträgt gemäss Baugesuch knapp 6,5 Mio. Franken.
Die Bauparzelle wird südlich von der Bibersteinerstrasse und nördlich von der Neuen Stockstrasse begrenzt. Im südlichen Teil des Areals soll «eine Verdichtung stattfinden», heisst es im Baubeschrieb. Und zwar eine «vorstädtische, langsame Verdichtung». Das hier geplante Gebäude – es wird als «Strassenbegleiter» beschrieben – solle der nahen Stadt Rechnung tragen.
«Dagegen spiegelt der nördlich liegende Teil des Areals die ursprünglichen Charaktereigenschaften des Quartiers wieder»: Das Haus, das hier entsteht, ist etwas kleiner als das südliche und hat nur drei Wohneinheiten. Ausserdem ist es umgeben von einer «grosszügigen Grünzone». Zwischen den beiden Gebäuden ist ein Innenhof geplant, der «zum Dreh- und Angelpunkt der Überbauung werden soll», eine Art italienische Piazza, von der aus das ganze Areal erschlossen werden soll.
Speziell: Ganz im Norden der Parzelle, direkt unterhalb der Neuen Stockstrasse am Hang und erschlossen mit einem gewundenen Gehweg, ist ein separates einstöckiges Gebäude geplant, das «besonders den Bewohnern der kleineren Wohnungen zur intensiven Nutzung dienen soll», so der Projektbeschrieb. «Ein geschlossener Gemeinschaftsraum mit einem Aussensitzplatz unter einer mit Weinreben angelegten Pergola», heisst es weiter. «Davor befindet sich eine Feuerstelle, welche zusammen mit der kleinen Küchenzeile im Gemeinschaftsraum der ideale Ort für gesellschaftliche Grillabende sein kann.»
Ursprünglich wollte man oberirdische Parkplätze einplanen. Weil es sich um eine Arealüberbauung handelt, ging das letztlich nicht; nun wird ausschliesslich in der neu zu bauenden Tiefgarage parkiert. Sie wird via Bibersteinerstrasse erschlossen.
Küttigen ist in den letzten Jahren kontinuierlich – allerdings im Vergleich mit anderen Gemeinden nicht übermässig – gewachsen. 1980 hatte die Gemeinde knapp 4400 Einwohner. Die 5000er-Marke wurde etwa zur Jahrtausendwende geknackt, im Moment sind es gegen 6300 Einwohner.